IT Factory Framework: Aufbau einer nachhaltigen und effektiven IT-Steuerung
Von Dr. Igor Radisic, Competence Center CIO & Project Advisory und Jörg Thamm, Head of CIO Advisory Financial Industries, Horváth & Partner
Kosten senken, Profitabilität erhöhen, strategische Entscheidungen besser treffen
Bei der IT-Steuerung stehen Unternehmen vor zwei zentralen Herausforderungen: Wie wirken sich Veränderungen im Business, in Projekten und Technologien auf die IT aus, und wie kann die IT zum Unternehmenserfolg beitragen?
Eine effektive IT-Steuerung zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Der Aufwand für IT-Ressourcen korreliert mit dem Business-Bedarf.
- Es besteht Transparenz über die IT-Wertschöpfungskette.
- Die Planung ist vereinfacht und das Reporting erfolgt zielgruppenorientiert.
Dadurch ergibt sich nachhaltiger Nutzen für Unternehmen:
- Die etablierte IT-Steuerung unterstützt das Realisieren von Kostensenkungspotenzialen.
- Die Profitabilität des Unternehmens wird durch bedarfsgerechte IT-Leistungen erhöht.
- Es besteht ein strategisches Alignment zwischen Business und IT.
Drei Steuerungssichten sind für IT-Organisationen relevant:
Durch den Dienstleistungscharakter einer IT-Organisation ist eine nachhaltige betriebswirtschaftliche Steuerung nur durch Analyse der internen Effizienzpotenziale (funktionale Sicht), durch aktive Steuerung der Kundennachfrage (Kundensicht) und der daraus resultierenden konsequenten Optimierung des Produktportfolios (Produkt-/Lösungssicht) möglich.
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„Was kostet meine IT? – Und wie lassen sich die IT-Kosten eigentlich planen?“
Dr. Alexander Becker und Bernd Worlitzer von Serviceware beantworten die zehn wichtigsten Fragen, die Budgetverantwortliche sich stellen sollten, um ihre IT-Kosten transparent und wirtschaftlich zu managen.

Das Prinzip: Manage IT like a Factory
Das IT-Factory-Steuerungsprinzip basiert auf der Steuerungslogik eines Produktionsunternehmens.
Die grundlegende Idee der Steuerungslogik ist:
- Jede „produzierte“ Leistung beruht auf einer zählbaren Stückliste.
- Jedes Element der Stückliste hat einen „Preis“.
Damit wird die IT-Wertschöpfungskette betriebswirtschaftlich abgebildet und es können bewährte Steuerungsinstrumente auch für IT-Organisationen eingesetzt werden.
Sieben Themenfelder bilden den Rahmen des Horváth & Partners IT Factory Frameworks.
Indem diese Themenfelder jeweils im Kontext zueinander betrachtet werden, wird die Durchgängigkeit der Steuerungssystematik erreicht. Wir achten hierbei insbesondere auf folgende Aspekte:
- Integrierte Steuerungslogik, um die Überleitbarkeit der Steuerungssichten sicherzustellen und klare Verantwortlichkeiten sowie Zielwerte für jede Sicht zu bestimmen
- Konsistenter IT-Produktkatalog als Basis für die verursachungsgerechte Zuordnung von Aufwänden, Leistungen und Produkten
- Angemessene Kosten-/Leistungsrechnung zur transparenten Allokation von IT-Kosten auf Businessprozesse oder kundensichtbare IT-Produkte
- Effektive Planungs- und Forecastprozesse, um eine enge Verzahnung zwischen strategischen Zielvorgaben und operativer Planung zu gewährleisten
- Zielgruppengerechtes Reporting zur Unterstützung der IT-Steuerung durch angepasste Berichte je Steuerungssicht
- Optimierte Controllingorganisation, um den Anforderungen des Unternehmens an die IT-Steuerung gerecht zu werden
- Integrierte Nachfrage- und Kalkulationsprozesse zur nachhaltigen prozessualen Verankerung der neuen Steuerungslogik in der Organisation
Horváth & Partners zeichnet sich in diesem Umfeld durch hohe Expertise im Umfeld von IT-Dienstleister aus, ist Nummer 1 Beratung für Controlling & Steuerung (die Hidden Champions des Beratungsmarktes, WGMB, Prof. Dietmar Fink) und hat ausgewiesen Umsetzungsexperten, die Konzept, Projektmanagement und Implementierung beherrschen und schon in der Konzeptionsphase auf die spätere Umsetzbarkeit der Lösung achten.